Botschaft des Direktors: FamilySearch kündigt künftige Zusammenarbeit mit Partnern an

Dennis Brimhall

FamilySearch hat vor kurzem angekündigt, künftig enger mit Unternehmen, die kommerziell Familienforschung betreiben, wie auch mit der Internetgemeinschaft zusammenzuarbeiten. Sowohl innerhalb als auch außerhalb der Genealogiebranche haben sich viele nach dem Grund dafür gefragt. Vielleicht stellen Sie sich die Frage, inwiefern Sie das betreffen wird.

Aber zuerst möchte ich Ihnen die Gründe dafür nennen. Die Antwort ist ganz einfach: um die Digitalisierung von Milliarden historischer Aufzeichnungen voranzubringen und den Zugriff darauf zu erleichtern. Für die Länder mit dem größten Bedarf an Online-Forschungsarbeit könnte es mit unseren derzeitigen Hilfsmitteln und Helfern bis zu 300 Jahre dauern, die fünf Milliarden Aufzeichnungen zu indexieren, über die wir bereits verfügen. Und das auch nur, wenn in dieser Zeit keine weiteren Aufzeichnungen hinzukommen. Das bedeutet, dass weder Sie noch ich noch die nächsten zehn Generationen nach uns davon Nutzen haben, wenn wir so weitermachen wie bisher. Weltweit gibt es jedoch weitere 60 Milliarden Aufzeichnungen, die noch digitalisiert werden müssen. Wir können diese Arbeit deutlich besser bewerkstelligen, wenn wir mit anderen Organisationen zusammenarbeiten, als wenn wir sie allein angehen.

Was bedeutet das nun für Sie? Mit diesem Schachzug können wir den Zugriff auf die historischen Aufzeichnungen der Welt schon Jahrhunderte früher ermöglichen und Millionen weiteren Menschen dadurch helfen, Erinnerungen an ihre Familie im Handumdrehen zu entdecken, weiterzugeben und zu bewahren. Wofür wir sonst 200 bis 300 Jahre gebraucht hätten, erwarten wir dank dieser Übereinkünfte, das Ganze in nur 20 bis 30 Jahren zu schaffen!

Es ist der Wunsch von FamilySearch, althergebrachte Barrieren bei der genealogischen Forschung zu beseitigen. Der Zusammenschluss mit anderen Organisationen führt der Genealogiebranche außerdem weitaus mehr Investitionen und technische Hilfsmittel zu, als ein rein gemeinnütziges Unterfangen dies allein erreichen könnte. Und dank mehr Hilfsmitteln können mehr Menschen die Geschichte ihrer Familie besser ergründen.

Werden aufgrund der engeren Zusammenarbeit zwischen FamilySearch und anderen Branchenführern neue historische Sammlungen von Aufzeichnungen veröffentlicht, so werden diese auf FamilySearch.org sowie auf anderen Websites wie Ancestry.com, findmypast.com oder MyHeritage.com verfügbar sein. FamilySearch plant, viele weitere interessierte Organisationen einzubeziehen, die Innovatives und spezielle Hilfsmittel beisteuern werden. Auf diese Weise wird es mehr Menschen ermöglicht, ihren Stammbaum im Internet zu erstellen, zu bewahren und andere daran teilhaben zu lassen.

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter von FamilySearch haben gemeinsam mit anderen genealogischen Gesellschaften knapp drei Milliarden Aufzeichnungen indexiert, doch damit haben wir gerade erst an der Oberfläche gekratzt. Durch die Zusammenarbeit mit Unternehmen, die Familienforschung kommerziell über das Internet betreiben, werden den Aufzeichnungen, die FamilySearch bereits online veröffentlicht hat, schlagartig über eine Milliarde verschiedener Aufzeichnungen hinzugefügt. Hinzu kommen schon bald weitere Milliarden Aufzeichnungen, die bislang noch nie im Internet abgerufen werden konnten. Dennis C. Brimhall

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